Ferdinand Stebner
Ich bin Ferdinand Stebner. Ich forsche und lehre an der Universität Osnabrück. Ich beschäftige mich unter anderem mit dem selbstregulierten Lernen und dem Traum einer innovativen Schule, in der das Individuum zählt. Ich möchte Menschen inspirieren, weil ich als Lehr-Lernforscher davon überzeugt bin, dass ich selbst viel mehr gar nicht schaffen kann. Zumindest nicht nachhaltig. Das Ziel meines akademischen Lebens ist es also, Individuen und Institutionen neugierig zu machen und mitzureißen.
Lass‘ ma‘ Schule verändern!
In aller Kürze
Mit Pferdehaarallergie auf einem Pferdehof groß geworden, 13 Jahre lang naiv zur Schule gegangen, „schlechtes“ Abitur gemacht, Schmalspur-Studium in Essen absolviert, nebenher mit Bundesligavolleyball und dem einen oder anderen Job als Student an der Uni das Studium finanziert. Oh, das fühlte sich gut an. Davon wollte ich mehr: Studium beendet, ab in den Beton nach Bochum, empirisch-quantitative Lehr-Lernforschung im Labor und in der Schulpraxis praktiziert, den Doktor im multimedialen Lernen erworben, zweimal fast die Uni wegen Unsicherheit und Selbstzweifeln geschmissen und dann kam – obwohl ich es nicht wollte – die Professur. Sie kam, weil es Osnabrück sein sollte! Das spüre ich jeden Tag. Ich bin Fan von diesem Job, dem Team, der Stadt und den Studierenden der Uni Osnabrück. Traumjob. Privileg. Und ich möchte dieses Privileg nutzen, um Individuen gutzutun. Mein Team und ich arbeiten, damit es anderen jetzt und in Zukunft besser geht. Fokus #1: Schule und (angehende) Lehrkräfte. Da müssen wir ran!
Wildes System
Mit einer Crew diverser Menschen soll Wissenschaftskommunikation einen frischen Touch erhalten und Lust auf mehr machen. Wir produzieren ehrenamtlich neben unseren primären Jobs einerseits einen Videopodcast im Tiefkeller der Zeche Schlägel und Eisen in Herten. Geile Location, spannende Gäste und reichlich Zeit. Andererseits gehen wir mit der Kamera in die Schule und lernen vom (funktionierenden) System. Ob pädagogischer Tag oder normaler Schulalltag live: wir wollen Einblicke geben, die man sonst nicht erhält. Das alles kurzweilig, mit guter Qualität und etwas Humor. Unseren ganzen Stoff findet Ihr in einem Padlet. Lust darauf? Folgt dem Link!
Unser neues Forschungsprojekt zum Thema
Bildung für nachhaltige Entwicklung
MineQuartier. Energie- und ressourcenschonende Quartiersentwicklung durch selbstreguliertes Lernen in Minecraft.
Podcasts von und mit mir
Wildes System
Regelmäßig sprechen wir mit spannenden Menschen über das Schulsystem. Das Ziel ist es, (angehende) Lehrkräfte für mehr Innovation in Schule zu inspirieren.
Kunztantin & ferdinat
Kunztantin und ich treffen uns regelmäßig privat, um über das Leben und insbesondere gewaltfreie Kommunikation zu reden. Tut richtig gut und macht pur Spaß.
SchulPausenPädagogik
In der Abteilung für Schulpädagogik der Uni Osnabrück nehmen wir in Pausen gerne Podcasts auf. Ziel: Studis und Wissenschaftler:innen zusammenbringen, sich gegenseitig kennenlernen und verstehen.
![Einen richtig schönen Abend haben wir in Rosengarten an der Oberschule bei Schulleiterin Maja Rabe erlebt. Wir waren eingeladen, um mit Eltern (Erziehungs-/Sorgeberechtigten), Lehrkräften, dem pädagogischen Personal und auch Schulleitungen benachbarter Schulen über das Lernen von morgen zu sprechen. Hier sehen wir einen kleinen Ausschnitt, bei dem es vornehmlich darum geht, wie wir in Zukunft Leistung beim Lernen mit Feedback versehen und ob die klassische Schulnote noch Zukunft hat bzw. haben sollte.
Aus meiner Sicht war es ein hervorragender Abend, um über Schulentwicklung zu sprechen, denn es waren alle Beteiligten (bis auf die Schülerinnen und Schüler) mit vor Ort. Damit hat die Schulleitung gezeigt, wie wichtig ihr dieses Thema ist, und sie hat bewiesen, dass sie weiß, wie wichtig es ist, alle Beteiligten mit an Bord zu holen, um den „trägen Kahn“ in die Richtung zu drehen, in die man in den nächsten Jahren fahren möchte. Es war ein netter, spannender, inspirierender, außergewöhnlicher und absolut sinnvoller Abend, für den mein Team und ich uns bedanken wollen. Am nächsten Tag haben wir übrigens einen pädagogischen Tag mit der kompletten Belegschaft durchgeführt. Der Abend, an dem dieses Reel entstand, war also quasi WarmUp. Wenn Ihr mehr zum Thema Noten und Leistungsbewertung im Generellen erfahren möchtet, empfehle ich das Friedrich Jahresheft 40 „Leistung: ermöglichen und beurteilen“. Kostet bisschen was, lohnt sich aber.
Ich spreche im Reel von „pädagogischer Funktion“. Da zitiere ich Felix Winter: „[…] so ist eine mangelnde Messqualität zwar auch ein Problem, aber nicht das hauptsächliche. Der wichtigere Vorwurf, der leider weit weniger gesehen wird, ist, dass pädagogisch wichtige Funktionen und Vorgänge von der Zensurengebung behindert oder verhindert werden“ (Winter, 2012, S. 70). Wollen wir Noten behalten, so käme es darauf an, „[…] die Leistungsbewertung für die pädagogische Aufgabe der Schule zurückzugewinnen und in den Prozess des Lernens, des Korrigierens und Beratens einzubinden“ (Flitner, 1999, S. 244). Und das erachte ich selbst als fast unmöglich.
#instalehrerzimmer #bildung #lernen #schule #wissenschaft #wissenschaftskommunikation](https://www.ferdinand-stebner.de/wp-content/uploads/2016/12/403841228_855036039474453_1825490106578376187_n-180x320.jpg)
