Über

Ich wurde 1982 in Herten (Ruhrgebiet) geboren. Mit zwei Schwestern wuchs ich auf einem Bauernhof in Herten-Scherlebeck auf. Mit 13 zogen wir in die Stadt und meine großartige Mutter zog meine kleine Schwester und mich alleine groß. Mein Leben war seither davon gekennzeichnet, dass ich im Hamsterrad der Gesellschaft mitgelaufen bin, da ich dachte, dies wäre anders gar nicht möglich. Es klappte alles: Studium, Jobs und Profisport wurden zugleich absolviert. Der Körper war aber mit 27 „hinüber“. Heute möchte ich Studierende und andere Menschen gerne dazu bringen, sich stärker damit zu beschäftigen, was man selbst wirklich braucht und möchte. Denn manchmal ist die Lücke im Lebenslauf womöglich genau das richtige…und eben keine Katastrophe. Heute lebe ich in Recklinghausen und pendle mit der Bahn liebend gerne zu meinem Arbeitgeber nach Osnabrück. Ich treibe noch immer Sport und lese begeistert Bücher aus den Bereichen Psychoanalytik, Soziologie und Co.

Lauf der Dinge

Schulzeit

1989-2002

Vier Jahre Comeniusschule in Herten, danach neun Jahre Freiherr-vom-Stein-Gymnasium Recklinghausen mit den Leistungskursen Sport und Biologie. Meine Zeugnisse waren gut und ab der Pubertät schlecht. Man hätte diese 13 Jahre nicht naiver verbringen können. Und deshalb plädiere ich heute erst recht für mehr selbstreguliertes Lernen und damit mehr Metaebene und Selbstbestimmung im schulischen Alltag. Ich bin übrigens gerne zur Schule gegangen. Ich wusste nur nicht, wieso... Heute weiß ich es. Und ich weiß auch, wie viel schöner (und nachhaltiger) die Zeit hätte sein können.

Ferdinand Stebner im alten Audimax der Uni Essen

Studium

2003-2008

Nach dem Zivi in der Großküche der Unfallklinik Duisburg-Buchholz studierte ich zuerst ein Semester, weil ich Student sein wollte (WiWi in Duisburg). Dann studierte ich das, was mein Kumpel studierte (Geo und Sport auf Lehramt in Essen; Foto). Noch immer hatte ich keinen Plan. Ich bestand die meisten Klausuren so gerade eben. Dann folgte Semester drei und die Statistikklausur in Geographie. Ich schrieb überraschend die beste Klausur, wurde als Tutor angefragt, verstand langsam das System und wie man darin erfolgreich sein kann. Ich funktionierte hervorragend, trotz Stress, weil das Studium in Regelstudienzeit (wegen Bafög) neben drei Jobs an der Uni sowie zeitgleicher Bundesligakarriere stattfinden "musste".

Wissenschaft

Seit 2008

Die Frau aus der Studienberatung sagte: "Machen Sie das, was Ihr Herz Ihnen sagt." Und so nahm ich das Angebot des Lehrstuhls für Lehr-Lernforschung der Ruhr-Uni Bochum an (und nicht das sichere Geld der Schule). Wie sich alsbald herausstellte: es war die beste Entscheidung. Seither beschäftige ich mich mit einer aus meiner Sicht wichtigen, nachhaltigen und spannenden Aufgabe. Ich erforsche für die Gesellschaft essentielle Inhalte und darf mit motivierten und tollen Menschen zusammenarbeiten. Zuerst kam der Doktor in 2012 (Foto), dann meine erste Professur in 2021. Osnabrück ist die Krönung, weil es dort schlichtweg königlich ist!

Volleyball

Volleyball

Mein Leben bestand 27 Jahre lang nahezu nur aus Volleyball. Knapp zehn Jahre spielte ich für den Moerser SC und die RWE Volleys Bottrop in der Bundesliga. Highlights waren mit 17 Siegen in Folge der Aufstieg mit Bottrop in Liga 1 in 2009 und die Aufholjagd der Rückrunde meiner letzten Saison 2009/2010 in Liga 1 (siehe Foto im Hintergrund). Ich beendete die Karriere, weil Kopf und Körper müde waren.

Beachvolleyball

Ausgangspunkt meiner professionellen Volleyballkarriere war meine Beachvolleyballkarriere als Jugendlicher. Nach dem Sieg der westdeutschen A-Jugendmeisterschaft im Jahr 2000 kam ich in einen Kader des Westdeutschen Volleyball-Verbandes. Als dann das erste professionelle Angebot aus der "Moerser Halle" kam, änderte sich der Fokus von Sand gen Halle.

Als Trainer

Die schönsten Erfahrungen mit dem Volleyballsport erlebte ich als Trainer beim TuS Herten von 2014-2017. Zusammen mit den Fans TultraS und vielen tollen Menschen haben wir einst ein soziales Projekt geschaffen, das wöchentlich Party pur und großen sportlichen Erfolg mit sich brachte: drei Meisterschaften in Folge, zwei davon ungeschlagen. 2017 erhielt ich als Initiator dieses Projekts den Bürgerpreis der Stadt Herten.

Traum von Schule

Ein paar Eindrücke

Dienstadresse

Heger-Tor-Wall 9, 49074 Osnabrück, Deutschland